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Bayerische Berufungen und Instanzen Der Pfarrer Von Andreas Pehl Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2 "Gelobt sei Jesus Christus!" Ein würdiger Gruß für eine hochwürdige Instanz. Denn ohne den Pfarrer ist oder war ein Dorfleben in Bayern kaum möglich. "Wos braucht ma auf'm Bauerndorf?" fragt ein Kinderlied um 1850. Und die Antwort ist kurz und bündig: "An Pfarrer, der schön singt, / a Glockn, die hell klingt." Doch mit dem Singen allein ist es noch lange nicht getan. Religionsunterricht, Seelsorge, Sterbebegleitung, Wetterprognose, Beratung in persönlichen und politischen Fragen - der Pfarrer war für so ziemlich alles zuständig. Bei mancher Sonntagspredigt ist der eine oder andere sicher zusammengezuckt, spätestens wenn die gewilderte Gams, die ledige Mutter oder das falsche Kreuzerl auf dem Stimmzettel von der Kanzel aus Allgemeingut wurden. Denn das Beichtgeheimnis ist zwar heilig, doch wer um alle Fehltritte seiner Schäfchen weiß, der hat auch eine ganz gewaltige Macht im Dorf. Ehen wurden vom Pfarrer angebahnt oder verhindert, die Geschicke von Familien und ganzen Dörfern von den Geistlichen geprägt - und das nicht nur im katholischen Altbayern. Das Pfarrerklischee ist so gefestigt, dass in einem Lied der Biermösl Blosn die Frage aufgeworfen werden kann: "Herr Pfarrer, i bin am window gwen, wos werd mit meiner software gschehn?" Viel hat sich verändert, doch der Einfluss des Pfarrers auf das Leben im Dorf ist heute immer noch spürbar. Schließlich ist ein Fest ohne Pfarrer und Feldmesse nur "a halbe Sach". Trotzdem: richtig leicht haben es die Arbeiter im Biergarten des Herrn mit uns hirschfänger- und haarnadelbewehrten Schäfchen nie gehabt. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Bayern genießen: Gold Oberbayern: Der Glanz. Ein Essay. Von Julie Metzdorf Niederbayern: Hallertauer Hopfengold. Von Sarah Khosh-Amoz Oberpfalz: Kirchenmaler und Vergolder. Von Thomas Muggenthaler Oberfranken: Goldschmätzchen aus Coburg. Von Susanne Roßbach Mittelfranken: Der Nürnberger Brautbecher. Von Tobias Föhrenbach Unterfranken: Die "Goldene Badewanne" von Balthasar Neumann. Von Christiane Scherm Schwaben: Augsburger Gold und Silber. Von Barbara Leinfelder Moderation: Gerald Huber Wiederholung um 21.05 Uhr
Amerikas Wälder Von Julia Kastein Wiederholung am Mittwoch, 14.05 Uhr Der Great Smokys Mountain National Park ist der meistbesuchte Nationalpark der USA. Elf Millionen Besucher wälzen sich täglich durch den einmaligen dichten Mischwald an der Grenze zwischen North Carolina und Tennessee. Viele genießen die Natur nur vom Auto aus. Ein Beispiel für das zwiespältige Verhältnis der Amerikaner zu ihren Wäldern: sie lieben sie - und bedrohen sie gleichzeitig durch ihren Lebensstil. Der Wald ist einerseits die Keimzelle der US-amerikanischen Kultur: er lieferte den Brenn- und Rohstoff für die Erschließung des Landes und die Industrialisierung, ist Inspiration und Zufluchtsort. Und er ist gleichzeitig ständig in Gefahr: durch Abholzung, Feuer, Klimawandel
Die Odyssee des Homer(15+16/21) Von Christoph Martin Mit Dieter Mann Komposition, Bearbeitung und Regie: Christoph Martin HR/BR/Eichborn Verlag 1996 im Hörspiel Pool Homers berühmte Gesänge über den begnadeten Lügner und trickreichen Weltenbummler Odysseus als pointenreiche Abenteuergeschichte in 21 Teilen. Im Palast verbreitet sich wie ein Lauffeuer die Nachricht, dass Odysseus lebt. Die Freier planen daraufhin einen Hinterhalt. Als Bettler verkleidet kommt Odysseus im Palast an und sieht sich zahlreichen Demütigungen ausgesetzt. Penelopeia wird durch ein Handgemenge auf ihn aufmerksam und bestellt ihn, ohne ihn zu erkennen, zu sich. Sie erhofft sich Nachricht von ihrem Mann, denn vom Schweinehirten Eumaios hat sie gehört, dass ihr geliebter Odysseus am Leben sein soll.
Flip oder Flop - das Musikmagazin in radioMikro Von und mit Ursel Böhm und Tina Gentner
Seppls Erlebnisse Bei uns und bei den andern Von und mit Josef Parzefall Erzählt in niederbayerischer Mundart Zum Namenstag bekommt der Seppl von seiner Großmutter eine Jacke und eine Theaterkarte geschenkt. Er malt sich schon aus, wie ihn die anderen bewundern werden. Vor der Vorstellung muss er aber noch Milch beim Bauern holen. Und wildes Milchkannen-Schlenkern gehört zu Seppls Lieblingsspielen.
Kabarett und Comedy Begehrt, gefürchtet und umkämpft - die 37. Verleihung des Passauer ScharfrichterBeils Höhepunkte vom Wettbewerb am 4. Dezember 2019 im Passauer ScharfrichterHaus "Angespitzt" - Gedanken zur Woche von Helmut Schleich Wiederholung vom Freitag, 14.05 Uhr Nicht weit entfernt von dem Punkt, an dem Donau und Inn ineinanderfließen, steht eine Hochburg des subversiven Kabaretts: das Passauer ScharfrichterHaus, eine Brutstätte für unbequeme Querdenker wie Sigi Zimmerschied und Bruno Jonas. Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es dort Anfang Dezember eine große handgeschmiedete Klinge zu gewinnen. Gemeint ist das begehrte Passauer ScharfrichterBeil, das in diesem Jahr zum 37. Mal verliehen wird und dem man nachsagt, es könne viele Türen öffnen. Seit 1983 zählt das ScharfrichterBeil zu den wichtigsten deutschen Nachwuchswettbewerben für Kabarettisten und Comedians. Es hat so unterschiedlichen Größen wie Hape Kerkeling, Urban Priol oder Michael Altinger den Weg geebnet.
Bayern genießen: Gold Oberbayern: Der Glanz. Ein Essay. Von Julie Metzdorf Niederbayern: Hallertauer Hopfengold. Von Sarah Khosh-Amoz Oberpfalz: Kirchenmaler und Vergolder. Von Thomas Muggenthaler Oberfranken: Goldschmätzchen aus Coburg. Von Susanne Roßbach Mittelfranken: Der Nürnberger Brautbecher. Von Tobias Föhrenbach Unterfranken: Die "Goldene Badewanne" von Balthasar Neumann. Von Christiane Scherm Schwaben: Augsburger Gold und Silber. Von Barbara Leinfelder Moderation: Gerald Huber Wiederholung von 12.05 Uhr, Bayern 2
Achim Bogdahn im Gespräch mit Felix Klare, Schauspieler Wiederholung vom Freitag, 16.05 Uhr Seit über 10 Jahren ermittelt Felix Klare als Kommissar Sebastian Bootz im Stuttgarter "Tatort". Jetzt hat er für seinen Film "Unschuldig" die Seiten gewechselt: Er spielt einen Verurteilten, der der Mörder seiner Frau sein soll. Und sich auf den Weg macht, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Eine Familientragödie und gleichzeitig ein spannender Krimi.
Der Violinist Daniel Weltlinger im Gespräch / Barry Harris wird 90: Querschnitt durch sein Schaffen und Talk mit Claus Raible Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle
Max Bruch: Symphonie Nr. 1 Es-Dur (Academy of St. Martin in the Fields: Neville Marriner); Ferruccio Busoni: Vier Elegien (Claudius Tanski, Klavier); Peter Benoit: Sinfonische Dichtung e-Moll, op. 43 (Gaby Pas-van Riet, Flöte; SWR Radio-Sinfonieorchester Stuttgart: Fabrice Bollon); Ludwig van Beethoven: Streichquartett a-Moll, op. 132 (Artemis Quartett)
Markus Stockhausen: "Miniatur einer Seelenreise" (Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern: Christoph Poppen); Hans Gál: Klaviertrio, op. 18 (Briggs Piano Trio); Alfredo Casella: "Divertimento per Fulvia", op. 64 (Haydn-Orchester Bozen und Trient: Alun Francis)